IBF e.V.
gegründet 04.12.1971 - eingetragen seit 24.01.1972

Geschichte der Vereinsfreizeiten

Es galt nun ein Quartier zu finden, das geeignet war. 10 interessierte Mitglieder im Rollstuhl waren gleich gefunden. 10 helfende Freunde, die die erforderlichen Hilfestellungen auch im Intimbereich brachten und die für sie entstehenden Kosten zu übernehmen bereit waren, ließen sich auch finden. Da die erforderlichen Hilfestellungen als Freundschaftsdienst erbracht werden, müssen keine Pflegekosten weitergegeben werden. Es konnten dann um finanzielle Unterstützung und um Freistellungen von der Arbeit erfolgreich gebeten werden.


Die erste Reise ging nach Brunneck in Südtirol. Einigermaßen geeignete Zimmer waren im EG und konnten über die Garagen erreicht werden, die Toiletten selbst waren zu klein. Die behinderten Freunde wurden nach ereignisreichem Tag und zur individuellen Schlafenszeit ins Bett gebracht. Die helfenden Freunde mussten einen Stock höher. Da die Situation für alle neu war, bestand das Bedürfnis nach einem Gedankenaustausch. Ein Bierchen war willkommen. Als sich die Witze einschlichen, wurde dann doch etwas gelacht.


„ Ha, uns haben sie ins Bett verfrachtet und droben feiern sie…“
Es war für alle, weil neu, wohl eine der interessantesten, schwierigsten, aber auch zufriedenstellensten Freizeiten, hatten wir uns doch und anderen bewiesen, dass so eine Freizeit – mit großem Erfahrungsgewinn für alle Beteiligten – machbar ist.

Bis Heute
Die IBF unternimmt nunmehr mit ihren Mitgliedern seit 1972 regelmäßig eine 14-tägige Freizeit im In- und Ausland. Bei diesen Freizeiten ist man sehr eng zusammen, man lernt sich kennen und zu vertrauen. In dieser Zeit hat sich manche tiefe Freundschaft entwickelt. Die meisten bestehen bis heute noch.


Wir finden die Adressen für unsere Reiseziele durch eine intensive Suche. Jedes mögliche Reiseziel wird einer Vortour unterzogen, um die Örtlichkeiten auf ihre Eignung zu prüfen und mögliche Probleme vor Ort auszuschließen.


Bei der Finanzierung der Freizeiten werden wir durch verschiedene Institutionen unterstützt.


Nach wie vor ist es schwierig, eine ausreichende Anzahl von helfenden Freunden zu finden und die Freizeit zu finanzieren. Geeignete Quartiere finden wir inzwischen schon eher. Witterungsbedingt wird das südliche Ausland bevorzugt. An unseren Freizeiten nehmen zwischen 30 bis 40 Personen teil, von denen die Hälfte auf den Rollstuhl angewiesen ist. Unvergessen bleiben die Freizeiten in San Felice (südlich von Rom) und in der Bretagne, aber auch die an der Nord- und Ostsee bleiben nachhaltig in der Erinnerung. Obwohl wir fünf Mal in Südtirol waren, fanden wir nur in Levico Terme eine Unterkunft, die uns zusagte. Da wir für unsere große Gruppe 8-10 behindertengerechte Zimmer brauchen, müssen wir bei dem immer noch geringen Angebot lange verbuchen.


Reiseziele

Duderstadt
Jugendgästehaus Duderstadt
Adenauerring 23, Postfach 1149
37104 Duderstadt
Telefon: 05527 9847-0

Bad Lear
Hotel Mönter
Herr Heinz-Josef Mönter
Winkelsettener Ring 7
49196 Bad Lear
Telefon: 05424 9176

Klingberg
Jugend- und Bildungsstätte
Fahrenkampsweg
23684 Scharbeutz
Telefon: 04524 9388

Bargum
Kerstin Jürgensen
Dörpstraat 3
25842 West-Bargum

Hintersee
Gästehaus Hintersee
Rolf Bechtel
Am See 61
83486 Ramsau

Herbstein
Kolping-Feriendorf
Frau Straub
Adolph-Kolping-Str. 22
36358 Herbstein

Wartaweil
Schullandheim mit Bildungs- und Begegnungsstätte Wartaweil
Frau Dietrich
Hirschring 45
82211 Wartaweil